Smarte Gebäude benötigen eine nachhaltige Datenstrategie

Eine Smart Building-Studie vom Bundesverband Digitale Wirtschaft (BVDW) e.V., Otis und mm1 Consulting zeigt, welche Bedeutung vernetzte Gebäude zukünftig für eine nachhaltige Stadtplanung haben. Außerdem fasst die Studie den aktuellen Stand zur Smartness von Gebäuden zusammen, identifiziert Chancen und Hemmnisse bei der weiteren Entwicklung und stellt Lösungsansätze vor.

Nach Ansicht der Verfasser ist die Digitalisierung einer solch grundlegenden Infrastruktur ein großes Projekt und birgt viele Chancen und Möglichkeiten, von effizienteren Energielösungen über nachhaltige Bauweisen bis hin zur Vernetzung mit der digitalen Lebenswelt. Neben Kooperationen und dem Austausch zwischen Herstellern bei Schnittstellen ist eine zukunftsgerichtete Perspektive entscheidend. Da Gebäude in der Regel 50 bis 150 Jahre stehen, muss vorausschauend geplant werden.

Status quo von smarten Gebäuden

Da es bislang in Deutschland hinsichtlich der ,Smartness‘ von Gebäuden keine Bestandsaufnahme gegeben hat und ein Modell für die Feststellung der verschiedenen Reifegrade fehlt, schafft die Studie hier Abhilfe: Sie erfasst einerseits den Status quo von smarten Gebäuden und zeigt andererseits ein einheitliches Reifegradmodell auf.

Klimawandel als Innovationstreiber

Darüber hinaus ergab die Erhebung, dass intelligent vernetzte Gebäude in Zeiten des Klimawandels auch zur Steigerung der Energieeffizienz beitragen. Deshalb erlebt der Markt für Smart Buildings derzeit ein großes Wachstum. Für die Umsetzung von Smart Cities sei ein ganzheitlicher Ansatz erforderlich, denn smarte Gebäude benötigten auch eine nachhaltige Datenstrategie. Alles hänge deshalb mit dem Aufbau von digitalen Kompetenzfelder im Gebäudewirtschaftssektor ab.

Mehr Kooperation der Akteure

Neben dem digitalen Know-how halten die Verfasser neue Kooperationsmodelle und eine starke Kommunikation und Abstimmung der relevanten Akteure der Gebäudewirtschaft untereinander für die künftige Entwicklung entscheidend. Europäische und internationale Standards könnten die Entwicklung von Smart Buildings ebenfalls beschleunigen. Gerade das Aufzeigen von Mehrwerten der digitalen Lösungen im Zusammenspiel zwischen den verschiedenen Anwendungsbereichen wäre essenziell, um den Digitalisierungsgrad weiter zu steigern.

Download zur Studie

Quelle: BVDW

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