Alle sprechen über KI. Wir auch. Denn KI oder Künstliche Intelligenz regelt und steuert Prozesse in Gebäuden „noch schlauer“ als gewöhnliche Smart Home- und Smart Building-Lösungen. Zudem ist KI in der Lage, vorausschauend zu agieren und Handlungsbedarfe zu erkennen, bevor sie bestehen. Doch was ist KI, wie funktioniert sie und wo lässt sie sich in der Gebäudetechnik einsetzen?
Was ist Künstliche Intelligenz?
Das Europäische Parlament (EP) definiert KI folgendermaßen: „Künstliche Intelligenz ist die Fähigkeit einer Maschine, menschliche Fähigkeiten wie logisches Denken, Lernen, Planen und Kreativität zu imitieren. KI ermöglicht es technischen Systemen, ihre Umwelt wahrzunehmen, mit dem Wahrgenommenen umzugehen und Probleme zu lösen, um ein bestimmtes Ziel zu erreichen.“ Soweit die Theorie. Und in der Praxis?
Wie funktioniert Künstliche Intelligenz?
In der Praxis funktioniert KI so: Um selbstständige Lösungskompetenz zu entwickeln, braucht die KI jede Menge Daten, die sie durch maschinelles Lernen erwirbt. Neben der Menge ist die Qualität der Daten entscheidend für die Intelligenz. Denn durch die Fähigkeit zu abstrahieren, kann die KI auch Daten verarbeiten, die nicht zum Training gehörten. Deshalb ist es wichtig, sie mit möglichst genauen und hochwertigen Daten zu füttern und sie laufend zu testen. Nur so kann sie präzise und zuverlässig Fehler erkennen, diese interpretieren und Rückschlüsse daraus ziehen.
Wo wird Künstliche Intelligenz im Gebäude eingesetzt?
KI kommt beispielsweise zur Optimierung der Heizungsanlage zum Einsatz, wo sie über Sensoren und motorisierte Ventile (sogenannte Aktoren), Temperaturen und Volumenströme optimal regelt. Überdies wird sie zur Brandüberwachung, für die Zutrittskontrolle oder zum Aufzugmanagement verwendet. Auch lassen sich mit ihrer Hilfe frühzeitig Leckagen in Rohrleitungen erkennen und das Risiko von Schimmelbildung im Bad minimieren. Mittlerweile verfügen sogar Rasensprenger über künstliche Intelligenz.
Warum ist professionelle Planung wichtig?
So praktisch KI sicher ist, so sollte ein professionell geplantes Smart Home oder Smart Building, das mit KI-fähigen Geräten ausgestattet ist, dem Nutzer jederzeit die Möglichkeit bieten, selbst aktiv in Prozesse eingreifen zu können. Denn trotz KI möchte man schließlich die Kontrolle über das behalten, was in seinem Haus passiert.