Die Digitalisierung zwingt Unternehmen ihre bisherigen Arbeitsprozesse grundlegend zu überdenken. Wie aus isolierten Abläufen verknüpfte Anwendungen werden und worauf dabei zu achten ist, erfahren Sie im nachfolgenden Interview mit Michael Richter, Leiter Vertrieb und Marketing bei der SelectLine Software GmbH, deren Partner wir seit März 2020 sind.
QDS: Die Digitalisierung zwingt Unternehmen ihre bisherigen Arbeitsprozesse grundlegend zu überdenken. Welche Kriterien muss Ihrer Ansicht nach ein leistungsstarkes, zukunftsfähiges ERP-System erfüllen?
Michael Richter: Ein ERP-System muss dafür sorgen, dass Unternehmensdaten vereinheitlicht und strukturiert verfügbar sind. Nur so ist eine zentralisierte Steuerung aller Geschäftsprozesse möglich. Dabei soll eine Softwarelösung Unternehmensprozesse vereinfachen und nicht weitere Ressourcen binden. Mitarbeiter müssen schnell und einfach mit der Software arbeiten können. Weitere elementare Bausteine sind Anpassbarkeit und Flexibilität.
QDS: Während der Lockdown-Phase, in der Unternehmen vorzugsweise dezentral gearbeitet haben und Mitarbeiter im Home Office auf ineinandergreifende digitalisierte Prozesse angewiesen waren, stellten nicht wenige fest, dass das ERP-System, das sie nutzen, an seine Grenzen stößt. Wie wichtig ist die Erweiterbarkeit bzw. sind offene Schnittstellen, um unterschiedliche Softwarelösungen zu einer Gesamtlösung zu verbinden?
Michael Richter: Flexibilität lautet das Gebot der Stunde. Nur so können Unternehmen mit der immer schneller voranschreitenden technologischen Entwicklung Schritt halten. Die IT-Infrastruktur darf nicht starr, sondern muss erweiterbar sein. Neue Anforderungen bedürfen neuer Lösungen und dies, ohne dass ein komplett neues System implementiert werden muss. Wir bieten mit der Warenwirtschaft, dem Rechnungswesen und der Produktion drei große Produkte an, die nach Belieben und Unternehmensanforderungen, um elementare Bausteine erweitert werden können. Des Weiteren besitzen wir ein breites Angebot an Partnerlösungen, die mittels Schnittstelle schnell und einfach an unsere bestehende SelectLine angebunden werden können. Somit können wir optimal auf die Kundenbedürfnisse eingehen, bei einem guten Preis-Leistungs-Verhältnis.
QDS: Den Rundum-Blick auf das Unternehmen zu haben, ist essenziell, um Optimierungsbedarfe zeitnah erkennen und etwaige Wettbewerbsvorteile nutzen zu können. Welche Möglichkeiten bietet SelectLine hierfür?
Michael Richter: Kommunikation ist das A und O. Wir arbeiten mit unseren regionalen Fachhandelspartnern eng zusammen. Unsere Partner haben ihr Ohr direkt am Markt und wissen genau, was die Kunden beschäftigt und was sie sich wünschen. Neben persönlichen Gesprächen und einem stetigen Austausch haben wir auch ein sogenanntes UserVoice im Einsatz. Der Begriff heißt übersetzt „Kundenstimme“. Hier können Wünsche und der Bedarf neuer Lösungswege eingestellt werden. Unser Produktmanagement arbeitet dann mit unserem Entwicklungsteam an Lösungen und neuen Wegen. Nur wer sich kontinuierlich weiterentwickelt, bleibt wettbewerbsfähig.
QDS: Wenn ein Unternehmen ERP-technisch umsatteln möchte oder muss, wie unterstützen Sie und Ihr Partner QDS es dabei gemeinsam?
Michael Richter: Uns ist es wichtig, motivierte Partner an unserer Seite zu haben, die wir in unseren Produkten kontinuierlich aus- und weiterbilden. Mit QDS konnten wir einen, starken Partner gewinnen. Je nach Bedarf und Anforderungen gehen wir gemeinsam interessierte Unternehmen an. In einem Erstgespräch erfolgt die Bedarfsanalyse. Anhand eines Lastenheftes wird ermittelt, was der Anwender benötigt, um effizienter zu arbeiten. Dabei ist es wichtig, sich in die Unternehmensabläufe hinein zu denken. Nur so kann man Prozesse optimieren und für spätere Kundenzufriedenheit und Empfehlungen sorgen.